A02 wird 3. beim Pfingstturnier in Neuastenberg.

Wahnsinn! Eine perfekte Mannschaftsleistung sichert Albania den Respekt der Gegner und einen wunderschönen Pokal. Besonders eine unglaublich engagierte Abwehrarbeit, egal auf welcher Position, legte den Grundstein für kuriose Tore, strahlende Gesichter und ein furioses Entscheidungsspiel.

Aber der Reihe nach:

Um 01.34 Uhr stand sie dann endlich, die Mannschaft, die das Pfingstturnier aufmischen sollte. Da leider drei Stammkräfte die Reise auf den Berg nicht antreten konnten, mussten wir uns um Ersatz bemühen, was uns ausgesprochen gut gelang. Michi, Max und der mittlerweile schon fast nicht mehr wegzudenkende Cello schnürrten ihre Fußballschuhe und halfen uns. (Auch zwei Langewieser erwiesen sich noch als Retter in der Not, dazu gleich mehr).Groß umstellen mussten wir uns aber nicht, denn auf das gewohnte "Ried!"in Richtung Torwart, reagierte auch Max.

Nun gut, unser erstes Spiel startete mit einam Paukenschlag. Bumms, 0:1. Aber A02 war gut drauf, spielte schön durchs Mittelfeld und hatte einige Chancen auf den Ausgleich. Schließlich war es unsere Nr.6, die den Ball ins Tor chippte. Das 1:1 wäre gerecht gewesen, doch 1 Minute vor Schluss wurde ein Schuss des Gegners so unglücklich abgefälscht, dass auch unser bis dahin guter Torwart keine Chance mehr hatte. So starteten wir mit einer Niederlage in das Turnier. Aber jetzt kam die Sonne raus.

Im zweiten Spiel übernahmen wir sofort die Initiative. Besonders die große Laufbereitschaft ließ den Gegner kaum zu Chancen kommen, während wir vorne einige gute Möglichkeiten ausließen. Wieder fiel die Entscheidung kurz vor Schluss, aber diesmal siegten wir! 1:0, Kanzler, auf jeden Fall von innerhalb des Sechzehners. A02 gewann die ersten 3 Punkte, verlor aber einen Spieler. Die Nummer 8 musste runter. Da half auch kein gefrorenes Bier als Kühlungssystem. Wie groß die Enttäuschung für ihn war, weiß jeder, der ihn kennt.

Spiel Nummer 3 sollte kurios werden. A02 stand wieder von Beginn an sicher. Und diesmal wurde das schnelle Spiel sogar belohnt: Benaldo netzte brasilianisch ein. So stand es lange 1:0 - bis 5 Minuten vor Schluss: Staub wirbelte auf, im eigenen Sechzehner. Die Sonne verdunkelte. Ein unwirkliches Licht, das keine Schatten warf, tunkte das Spielfeld für wenige Sekunden in ein müdes Okka-Beige. Ein Kanzler - Fuß traf den Ball, der Ball traf den Gegner, der Gegner traf das Tor. Bis heute weiß niemand, was genau passiert ist. 1:1 - völlig unverdient. Müsse hatte Schaum vorm Mund und warf noch einmal alles nach vorne. Wir wollten unbedint gewinnen. Und in der 25. und letzten Spielminute hatten wir die Möglichkeit. Niemals in der Geschichte des Fußballsports gab es eine größere Chance auf ein Tor. Nach einem schönen Solo von Baxe stand Ried, trotz gebrochenen Fingers dabei, plötzlich alleine vor der Torlinie. Der Fuß war schon passend gestellt, der kleine Finger schon zum Jubeln empor gestreckt, da erblickte ein Löwenzahn, nach langem Kampf durch die Neuastenberger Asche, das Licht der Welt und fälschte die Flugbahn des Balles so unglücklich ab, dass der Ball Milimeter am linken Winkel vorbei rauschte. Ich glaube er hat die Latte noch Berührt. Ja, ganz bestimmt. Es blieb also beim 1:1 und etwas geknickt verließen wir den Platz.

Wir mussten also das letzte Spiel gewinnen um noch eine realistische Chance auf die ersten Plätze zu haben. Und jetzt ging es ausgerechnet gegen den Gruppenersten. [ Blackout...kann mir jemand helfen?] Endstand 1:1! Tor für Albania: Baxmann, Tobias.

Ein Punkt - zu wenig, oder? Tanja rechnete noch einmal alles durch und schnell wurde klar: Beim richtigen Ergebnis des letzten noch ausstehenden Gruppenspiels konnten wir das Spiel um Platz 3 tatsächlich noch erreichen. Und das Unglaubliche geschah: Der Gruppenletzte gewann das Spiel deutlich - A02 überstand die Gruppenphase und hatte die Chance aufs Treppchen.

Wir standen also im Spiel um Platz Drei, mussten aber auf unseren besten Torschützen verzichten, der den weiten Weg nach Köln antreten musste. Von außen war das Spiel nicht zu ertragen. Es entwickelte sich eine unglaublich spannende Partie mit vielen Helden. Zum Beispiel Cello, der die gegnerischen Stürmer nicht vorbei ließ, Michi, der selbst jetzt noch lief wie ein Uhrwerk, Ried, der dem Schiri den Blindenstock brachte, Benaldo, der trotz Verletzung auf die Zähne biss und in der entscheidenden Szene das richtige tat, Franz, der uns aushalf und vorne trotz Alkoholfahne für den einen oder anderen Gegenstoß sorgte, Mark, der sich extra für dieses Spiel umzog, Max, dessen Rolle gleich noch beschrieben wird oder Tanja, die meine ganz persönliche Heldin des Spiels war, was jetzt auch noch näher erläutert wird.

Wie gesagt: Das Spiel war äußerst spannend. Torchancen gab es auf beiden Seiten, allerdings muss man zugeben, dass unsere Gegner die besseren hatte. Es ist Max zu verdanken, dass es hier so lange 0:0 stand. Für Albanias größe Chance sorgte Tanja. Pfosten nach schöner Balleroberung. Wirklich schade, sie hätte es verdient gehabt, nicht zuletzt, weil sie im Spiel zwei Ellenbogenschläge ins Gesicht verkraften musste. Aber da muss schon mehr kommen, um unsere Nummer 5 umzuhauen. Chapeau, Öffner! Aber Held des Spiels wurde schließlich unser Torwart. Nach einem klaren Foul an Benaldo im Sechzehner (gut Ben, gut!) trat er 2 Minuten vor Schluss zum entscheidenden Elfmeter an. Anlauf, Schuss ins linke Eck! Drinn das Ding! Der Jubel war groß, aber der Schiri kleinlich: Er hatte noch nicht angepfiffen. Die Dramatik erlangte ihren Höhepunkt, als der Elfmeter wiederholt wurde. Diesmal wartete Max auf den Pfiff - und haute den Ball abgezockt ins rechte Eck. Super! Die letzten Minuten habe ich nurnoch gezittert, darum weiß ich nicht mehr was los war. Jedenfalls pfiff der Schiri pünktlich ab und wir durften uns dritter Sieger des Pfingstturniers nennen.

 Die Pokalübergabe war ein Genuss - schade, dass auf den Siegerfotos Tobi fehlt, ohne den wir die Gruppenphase nicht überstanden hätten. Er freute sich aber im Auto für uns alle. So ging dieser schöne Tag zu Ende. Ob die beiden Rieds den Pokal jemals aus den Händen geben, bleibt abzuwarten, aber darum ging es auch nicht. Ich persönlich habe mich unglaublich gefreut, dass wir noch einmal zusammen Fußball gespielt haben.

A02 - Ich bin stolz auf Platz 3!

 

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